Mittwoch, 18. Oktober 2017

Anne Will - 15. Oktober 2017 - Zwischen Mitte und rechter Flanke - Wohin steuert Merkel Deutschland?


Sendung am 15. Oktober 2017 | 21:45 Uhr
Der Abschluss im Superwahljahr - Wird jetzt mal wieder Politik gemacht?
Foto: Screenshot
    die Gäste im Studio

  • Wolfgang Kubicki (FDP) Stellvertretender Bundesvorsitzender
  • Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen) Fraktionsvorsitzende im Bundestag
  • Volker Bouffier (CDU) Ministerpräsident von Hessen
  • Olaf Scholz (SPD) Erster Bürgermeister von Hamburg
  • Albrecht von Lucke Publizist

Ab kommender Woche ist der Weg frei für Sondierungen zwischen Union, FDP und Grünen, denn Angela Merkel hat zu Gesprächen erst nach der Landtagswahl in Niedersachsen eingeladen. Sind die Parteien zu sehr mit dem Taktieren beschäftigt? Welches politische Ziel verbindet die möglichen Koalitionspartner und wo liegen rote Linien? Wird Jamaika das Land weiter spalten oder kann diese mögliche neue Regierung Gräben schließen?

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1153 Kommentare
Kommentare aus dem Blog

Karl K. schrieb am 13.10.2017 14:35 Uhr:
"Wird Jamaika das Land weiter spalten oder kann diese mögliche neue Regierung Gräben schließen?" Gräben schließen? Nehmen wir die SPD und die Agenda 2010: Es wird für die Partei im Bund erst wieder aufwärts gehen, wenn sie sich ihrer Vergangenheit stellt und sich von der Agenda 2010 lossagt bzw. den Spuk von Hartz IV & Co. beendet.
Ähnliches gilt für die anderen etablierten Parteien: Erst wenn die Flüchtlingspolitik rückabgewickelt und ihre verheerenden Folgen beseitigt sind, werden die Parteien wieder wählbar, lassen sich Gräben schließen. Da die etablierten Parteien bisher leider keinerlei Anstalten unternehmen, auf massenhafte "Geschenke" aus Afrika zu verzichten, wird die Spaltung nicht gestoppt, sondern stattdessen beschleunigt. Jeder Deutsche wird sich entscheiden müssen, auf welcher Seite er/sie steht.

Karl K. schrieb am 13.10.2017 14:54 Uhr:
"Wird jetzt mal wieder Politik gemacht?"
Wie denn? Wie soll das Porzellan, das Merkel zerschlagen hat, jemals gekittet werden? - Die Sozialsysteme liegen danieder, das Bildungswesen mit seinen vor sich hin bröckelnden Bauten bewegt sich direkt auf den Bildungsnotstand zu. Wie kaputt das Gesundheitssystem ist, mussten vermutlich selbst die Eliten am Rande des Wahlkampfs zur Kenntnis nehmen, als plötzlich der Pflegenotstand in die Schlagzeilen geriet - und damit das gesamte marode Gesundheitssystem. Vom Debakel der Arbeitslosigkeit, dem Rentendesaster und der Wohnungsmisere usw. ganz zu schweigen.
Man kann nur hoffen, dass keine Politik mehr gemacht wird. Die Politdarsteller sind die Ursache des Elends, wie kann man annehmen, dass sie die Lösung sein könnten? Den Medien fällt am Ende die "ehrenvolle" Aufgabe zu, das Elend unter den Teppich zu kehren, lang und breit über die erfolgreiche Integration von Flüchtlingen zu berichten und ansonsten die schöne heile Welt des reichen Deutschland zu preisen. Gleichzeitig, als wolle man die Bürger verhöhnen, will man dann auch noch ausgerechnet die Fake News anderer Medien entlarven ...

    klaus Winkler schrieb am 13.10.2017 18:31 Uhr:
    Eine keineswegs übertriebene Bestandsaufnahme.
    Bleibt noch anzumerken, daß auch der wirtschaftliche Aufschwung der gepriesen wird eine Seifenblase der Notenbanken ist.
    Es gab wohl noch nie eine Situation wo sich die Leute mehr darin getäsucht haben was die Stunde eigentlich geschlagen hat.

Klaus Keller schrieb am 15.10.2017 23:45 Uhr:
Das war vom Thema her eigentlich eine überflüssige Sendung. Die meiste Zeit war es auch ein mehr oder wenig interessantes Geplaudere. Die letzten paar Minuten hatten mehr Wert - ich möchte fast sagen als alle Talk-Shows der letzten Monate zusammen. Ich habe gedacht, ich höhre nicht richtig - Anne Will stellt die richtige Frage!
Wie üblich bei langweiligen Diskussionen war ich mit etwas anderes beschäftigt; Computerspiele - eine Mahjongg-Variante. Frau Will fragte (in etwa), ob der Familiennachzug nicht verantwortungslos ist, wenn man mit Duldung ohnehin wieder das Land verlassen muss. (Anspruch auf Asyl haben nur wenige).
Genau das ist der richtige Punkt!
Bei Krieg gibt kein Asyl nach der Genfer Flüchtlingskonvention sondern nur Duldung nach nach dem Genfer Abkommen über den Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten - nach dem Krieg müssen alle wieder zurück.
Erst wenn das geklärt wird kann man sich fragen, ob ..
- diese Duldung auf anderen Kontinenten Sinn macht
- dann eine lebensgefährliche Schlepperreise Sinn macht
- ob oft Jahrzehntelange Gerichtsverfahren Sinn machen
- ob Geld für Integration hier Sinn macht, wenn dem UNHCR das Geld fehlt
- und, und, und
Darüber kann man ja Diskutieren; aber niemals wenn schon im Ansatz Asyl, Duldung und "die Suche nach einem besseren Leben" laufend vermischt werden.
Schon klar; mein Bauchgefühl sagt mir, dass sich Frau Will eine "Bleibeperspektive" auch für Kriegsflüchtlinge vorgestellt hat. Die Frage war trotzdem gut.

    Paulus schrieb am 16.10.2017 00:26 Uhr:
    Klar ist auf jeden Fall: Merkel muss zurücktreten, ihre politische Irrfahrt muss abrupt beendet werden. Mit Merkel erlebt die CDU ihr Waterloo - sie und ihre Partei sind fertig.
    Gruß Paulus

blueshift774 schrieb am 16.10.2017 07:33 Uhr:
Einmal redet man von der CSU als eigener Partei, bei Jamaika auf Bundesebene dann wieder von einer vorgeeinten Union. Das ist verfassungswidrig! Wer nicht bundesweit wählbar ist, darf keine bundesweite Kompetenz übernehmen! Der Klima-Schutz ist kein Thema! Alle Parteien reden ständig davon, was unsere Kinder an Lasten zu tragen haben. Ein verfehlter Klimaschutz heute ist definitiv der schwerste und nachhaltigste Schaden, den wir unserer Zukunft hinlassen werden! Eine "Chain Migration" darf es nicht geben. Es darf grundsätzlich nie eine Migration durch Asyl geben, weil Asyl grundsätzlich kein Bleiberecht hat. Kinder, die im Asyl geboren werden, müssen das Staatsbürgerrecht der Asylfamilie bekommen - keine deutsche Staatsbürgerschaft! Die Kinder gehen bei Asylende zurück.
Wer in Deutschland dauerhaft leben will, muss einen Einwanderungsantrag stellen. Der hängt nicht von humanitären, sondern Wirtschaftsfaktoren und gesellschaftlichen Obergrenzen ab.
Daher darf es auch keinen Familiennachzug für Asyl geben. Ein "subsidiäer Status" ist politischer Blödsinn! Die Integration der Einwanderung darf nur von der Wirtschaft finanziert werden - nie über die Sozialversicherungen! Diese Frage hat Klärungsvorrang!
Die Union hat zur Wahl die AfD-Nazikarte gespielt, um die SPD zu drücken. Jetzt fliegt allen der braune Haufen um die Ohren. Das ist richtig so. Das ist kein Dadaismus!
SPD, du bleibst in der Opposition - auf biegen und brechen - das das klar ist !!

Christa C. schrieb am 17.10.2017 13:55 Uhr:
Wir jetzt mal wieder Politik gemacht?
Jetzt wird erst mal versucht, die Wahlergebnisse so zurecht zu interpretieren, dass sie in die gewünschte Politikrichtung passen. Und danach kommen endlose, vermutlich wochenlange Koalitionsverhandlungen, um am Ende festzustellen, dass Jamaika hauptsächlich an der Flüchtlingspolitik scheitern muss. Wie soll man Grüne wie G.E. davon überzeugen, dass die Aufnahmefähigkeit in unserem Land nicht grenzenlos ist? Wir brauchen schon jetzt viel mehr Wohnungen, Polizisten, Lehrer, Erzieher, Schulen, Kindergärten, mehr, mehr, mehr von allem. Und G.E. scheint nicht zu wissen, dass Wohnungen erst gebaut werden müssen (und dass das ziemlich lange dauert, bis sie fertig sind), neue Polizisten, Lehrer und Erzieher erst jahrelang ausgebildet werden müssen und sagt wie ein kleines trotziges Kind „ich will aber“. Beispiel Polizei. Die Ausbildung dauert drei Jahre und in den nächsten Jahren gehen 30% der Polizisten in Ruhestand, so dass die verbleibenden Polizisten die Mehrarbeit zu leisten und die neuen Polizisten anzulernen haben. Die Sicherheitslage verbessert sich also auch nicht und wir müssen uns wohl an Schreckensmeldungen wie nicht verhinderte Attentate gewöhnen. So die Aussage eines Vertreters der Polizei in den RTL-Nachrichten. So sieht das modernisierte Deutschland aus.
... und dann war noch die Seite 16

Marie Luise Müller schrieb am 14.10.2017 17:19 Uhr:
„Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles. Ach wir Armen!“ ließ Goethe Gretchen im Faust sagen.
Vielleicht hat sich Twesten (@Moderation: Danke. Ordnung muss sein. ;) es zur Aufgabe gemacht, den Klassiker Faust in die Realität zu transportieren. Jahrelang quälte Twesten sich mit den Grünen (nicht ausgedacht, sondern ihr eigenes mediales Bekunden) und zog jetzt daraus die Konsequenzen. Schlupfte von einer (WG)Bude in ein wohl eingerichtetes Eigenheim. Da ergibt sich doch ein tolles Charakterbild dieser Frau, dass ich unter asozial zusammenfasse. Das manche Leute in ihrem Streben nach Höherem nicht mitbekommen wollen, sie bringen es nicht, den Klassikern auch nur das Wasser reichen zu können, landen die immer in einer Schmierenkomödie. Die Twesten ist aber nicht alleine. Siehe Petry. 19.09. eigene Blaue Partei gründen, sich am 24.09. über AfD-Liste wählen lassen und am 25.09. Austritt verkünden. Hauptsache, das Geld (hier Diät) landet in Petrys Tasche. Zu den Linken. Denen schwimmen in NS die Felle davon. Also ist Jammern angesagt. Hoffen wohl auf Mitleidspunkte. Aber erinnert man Ehepaar Lafoknecht an deren Worte und Aktionen von gestern bis vorvorgestern.Sofort stehen die und vor allem deren Groupies mit (verbalem) Gewehr bei Fuß. Kurzum. Besser als Politik sich vor NS-Wahl, Petry-Partei und die Linken sich gaben, kann nicht gezeigt werden, wie Politik den Wähler verarsch… O.K., hätte es gleich so schreiben können. Hätte mir Arbeit erspart.
MLM

    Marie schrieb am 14.10.2017 19:28 Uhr:
    Welche Felle sollen den Linken in NS "davon schwimmen"? Die waren bisher nicht im Parlament und haben durchaus Chancen, dass sich das bei dieser Wahl ändern kann. Fast alle Umfragen sehen die Linke in Niedersachsen bei 5 % (bei der letzten Wahl hatten die nur 3,1 %). Sollten sich die Umfragen bestätigen, hätten die Linken in Niedersachsen einen Zuwachs von immerhin mehr als 60% gegenüber der letzten Wahl. Die aktuellste Umfrage der HAZ vom 13.10. sieht die Linke gar bei 5,7 % - gemeinsam mit Spiegel online und dem Meinungsforschungsinstitut Civey wurden da immerhin mehr als 5000 Menschen befragt, deutlich mehr als von den sonstigen Wahlumfrageinstituten, deren Stichproben lediglich bei jeweils rd. 1000 Menschen liegen, was zu einer höheren möglichen Fehlerquote führen kann. Da scheint mir nach derzeitigem Infostand doch eher der Wunsch des Vaters des Gedanken von den davon schwimmenden Fellen.
    Nach dieser Umfrage hätten übrigens SPD, Linke und Grüne (ohne Twesten) einen hauchdünnen Vorsprung vor CDU, FDP und AfD. Schaun wir mal.
Die Antwort von "Marie" (von welcher Marie eigentlich?) wurde freigeschaltet, der folgende Beitrag von Willi Meyer aber nicht, seltsam oder?
- zensiert -

Wiili Meyer schrieb am 14.10.2017 22:00 Uhr:
@Marie
Bei MLM ist es so mit den Linken, wie bei dem Schüler, dessen Hobby die Würmer sind. Als er einen Vortrag über Elefanten halten sollte , begann er: Der Elefant hat einen Rüssel. der sieht aus wie ein Wurm. Es gibt Regenwürmer, ....
Hier ist das Thema und die Frage: "Wird Jamaika das Land weiter spalten?" usw.
Aber egal wie das eigentliche Thema lautet, MLM landet immer - mit Duldung der Blogmoderation - bei den bösen Linken. Trösten Sie sich, da kann man nichts machen.
    Marie Luise Müller schrieb am 14.10.2017 17:58 Uhr:
    Als Antwort @G. Leonhardt S. 12 gedacht. MLM

    G.Leonhardt schrieb am 14.10.2017 21:14 Uhr:
    Danke.
    Jetzt hab ich´s verstanden

    Zilli schrieb am 15.10.2017 19:17 Uhr:
    @Marie Luise Müller
    Bitte beim Thema bleiben!
    Thema ist nicht ihre Dauerhetzerei gegen die Linke und die AfD.


1 Kommentar :

  1. Zum Will Forum einige Gedanken von mir.

    Ich schreibe ja nur noch selten dort im Forum. Es gibt durchaus noch gute Kommentare, aber es gibt auch die Tendenz der Verflachung der Diskussionskultur. Ich habe den Eindruck, dass der Will Redaktion, das ganz gelegen kommt. Es lenkt User ab, die an einer wirklich sachlichen Diskussion interessiert sind. Diese sich dann bewusst oder unbewusst auf User einlassen, die immer mit sich wiederholenden Kommentaren im Forum, auch zahlenmäßig im Bezug zur Anzahl ihrer Kommentare, die Oberhand im Forum an sich reißen wollen.
    Es ist auch auffällig, wie sich bestimmte User gegenseitig befeuern und sich die Bälle zuspielen.
    Mehr möchte ich dazu nicht schreiben.
    Ich wäre eindeutig davor, wenn die Will Redaktion wieder zur alten Reglung zurückkehren würde und Kommentare mit Angabe der E – Mail Adresse als Bedingung zur Teilnahme an den Diskussionen im Forum machen würde. Zu mindestens wäre dann das klar erkenntliche „Ballspiel“ einzuschränken.

    Diese Auffassung von mir ist nicht neu. Ich habe sie schon mehrfach, auch an anderer Stelle, geäußert.

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